03/2023
… die Regel mit dem „Recht“ §1 und §2
§1 ich habe immer recht!
§2 ist dem nicht so, tritt §1 in Kraft.
Vielleicht hatte ich letzten Sommer im Blick auf die bevorstehende Runde etwas zu schwarz gemalt und die Wortwahl in der Heilbronner Stimme war etwas zu deutlich, aber nach nun mehr als einer kompletten Vorrunde, wurde ich doch weitestgehend in meinen schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Der Stotter-Start konnte nicht frühzeitig abgefangen werden und so fand sich unsere erste Mannschaft bis zum vorletzten Spieltag durchweg auf einem der vermeintlichen Abstiegsplätze. Erst der Sieg gegen SGM NordHeimHausen bescherte uns vor der Winterpause erstmalig die Platzierung auf einem Nicht-Abstiegs-Platz.
Zu sehr war der Saisonbeginn von Abwesenheit, Verhinderungen und Verletzungen geprägt, so dass unser neuer Trainer Marc Kern kaum Chancen hatte seine neue Spielphilosophie an das Team weiter zu geben. Die Bereitschaft in der Truppe, hier etwas mehr Aufwand zu betreiben, war einfach zu wenig und so wird man seinen eigenen Erwartungen nicht gerecht.
Ja, es ist richtig, dass wir qualitativ und offensiv bedeutende Verluste an Spielern hinnehmen mussten, aber wir finden uns auch in einer qualitativ anderen Liga wieder. Außerdem sehen die Verantwortlichen in der überdurchschnittlich jungen Truppe enormes Entwicklungspotential.
Um dieses jedoch abzurufen bedarf es vor allem im Kollektiv etwas mehr als nur gelegentlich ins Training zu kommen und an den Spieltagen mit überdurchschnittlicher Abwesenheit zu glänzen.
Dass unsere zweite Mannschaft, in Abhängigkeit der qualitativen und quantitativen Verfügbarkeit an Akteuren in der Ersten, eher weniger Erfolge feiern darf, liegt auf der Hand. Coach Pasqua investiert vermutlich mehr Zeit, um gute Laune zu verbreiten, als gezielte Übungen zur Verbesserung des Leistungspotentials durchführen zu können.
Aber vielleicht ist das Jammern auf hohem Niveau. Bedingt und durch Pandemie sicherlich beschleunigte gesellschaftliche Veränderungen, haben andere Teams noch mehr Probleme als wir, sind wir doch in der Lage zwei funktionierende Teams zu stellen und die Anzahl an Verhinderungen zu kompensieren. Auch die Stimmung in der Truppe ist gut. Da wächst was zusammen, dass, sofern alle Akteure an Bord bleiben, lange Bestand und auch sportlichen Erfolg haben wird. Ich meine zu erkennen, dass in der aktuell laufenden Vorbereitung die Mannschaften die Spielphilosophie der Trainer erkannt haben und auch mehr und mehr in der Lage sind, diese auch umzusetzen. So zeigten die Vorbereitungsspiele und der zweite Platz beim Stadtpokal aufsteigende Tendenz im Vergleich zum Saisonstart. Dies darf allen Beteiligten sicherlich berechtigte Hoffnung auf die Rückrunde machen.
Ich möchte es aber auch nicht unerwähnt lassen, dass wir abseits des Sportplatzes zahlreiche Unternehmungen und Veranstaltungen mit und für die Jungs organisieren. So fand im letzten Jahr, direkt nach Ende der Pandemieverordnungen, ein Ausflug in die Fränkische Schweiz im sagenumworbenen Bierwanderweg (schon zum dritten Male) statt. Mit Adi im Bus, jeder Menge Hopfenblütentee und guter Stimmung feierten wir die zurückgewonnene Freiheit ganz im Stile einer großartigen Fußballtruppe und durften in herrlicher Landschaft bei kaiserlichem Wetter, dunkel würzigem Bier und kulinarischer Leckereien einen schönen Tag erleben.
Auch eine Weihnachtsfeier durften wir nach zwei Jahren Pause mit Burgern und Flüssignahrung wieder abhalten. Hier merkte man nach der Pause auch ein leichtes Trainingsdefizit und manch Akteur musste an seine Leistungsgrenze gehen.
Im Januar fand dann unsere, seit an die 30 Jahren zum x-ten male nach Obertauern führende Skiausfahrt, erneut mit Adi, Wiaschd und den unbeschreiblichen Bianen, statt. Mit ungebremster Beliebtheit ging es mit 48 Personen von Donnerstag bis Sonntag ins Lungau zu Max.
Bester Schnee, schönes Wetter, eine unglaublich homogene Truppe mit einer wahnsinnigen Stimmung sind Jahr für Jahr Garant für unvergessliche Tage gleich zum Beginn eines Jahres.
Auch während der Vorbereitung auf die Rückrunde kommen angenehme, teambildende Maßnahmen nicht zu kurz. So ging es für über 30 Protagonisten erst kürzlich für mehrere Stunden nach Lauffen in die „Alte Ziegelei“ zum Spinning und Krafttraining. Mit anschließend, ernährungstechnischem Ausgleich im Dächle, ging es dann in die Halle um die Handballfreunde aus Neipperg bei ihrem Sieg gegen Neckarelz zu unterstützen. Dass dann noch ein angemessener Abschluss in einer nicht unbekannten Lokalität den Tag abrundete, versteht sich von selbst.
Ich denke ich darf behaupten, dass wir beim TGV eine gut funktionierende Truppe bzw. Fußballabteilung haben, die Ihren außergewöhnlichen Teil zur Gesellschaft beiträgt und auch für unsere Verhältnisse beim TGV bei aller, immer wiederkehrenden Kritik, sportlich erfolgreich ist.
In diesem Sinne
Euer Alex
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